Da an vielen Tankstellen nun das neue E10 Super verkauft wird und selbiges günstiger ist als das bisherige Super, beschlossen wir unseren alten zweispännigen Ochsenkarren GTI (Great Transports International) mit E10 zu betreiben. Da der Hersteller Henry McDonald of Glencoe, darauf hinwies dass dieses Fahrzeug nicht mit E10 kompatibel sei, haben wir beschlossen eine Umrüstung vorzunehmen.
Die erste Herausforderung der wir gegenüber standen war die Befüllung des Kraftstoffes, da kein geeignetes Behältnis am Fahrzeug montiert war. Zu unserem Glück erwies es sich, das Frank in der Scheune noch ein leeres 50 Liter Whiskeyfass hatte, welches er zur Verfügung stellte. Also frisch ans Werk. Das Whiskeyfass reinigen und am Ochsenkarren GTI einen geeignete Stelle zum montieren gesucht. Da wir keine Ladekapazität verlieren wollten, montierten wir das Whiskeyfass zwischen den Rädern auf der rechten Seite des Ochsenkarren GTI. Jetzt brauchten wir noch eine geeignete Einfüllmöglichkeit. Also auf der Oberseite des Whiskeyfasses ein Loch gebohrt und einen Einfüllstutzen an der Seite des Ochsenkarren GTI montiert. Das Befüllen gestaltete sich problemlos.
Nun aber stellte sich die Kraftstoffzufuhr zu den beiden Triebwerken Obrian und Merril als schwierig heraus, da keine Leitungsverbindung bestand. Also ab zum Schmied der uns geeignete Leitungen herstellte. Das befestigen gestaltete sich nicht gerade leicht, da diese Leitungen nicht besonders flexibel waren und an der Deichsel beim lenken ständig abknickten. Dieses Problem haben wir mittels eigens hergestellten Schläuchen, aus Aalhaut und Leder gelöst. So jetzt hatten wir ein Leitungssystem zu den Triebwerken, nur kam am Ende kein Kraftstoff heraus. Nach längeren Überlegungen kam Martin darauf, dass das ja gar nicht gehen kann. Da das Treibstofffass niedriger lag als das Ende der Leitungen und keine Pumpe verbaut war.
Auch hatten wir noch einigen Ärger damit, die Leitungen in die vorgesehenen Öffnungen der Triebwerke anzuschließen. Da diese sich standhaft weigerten, sich die Leitungen einführen zu lassen. Nach einigen versuchen gelang es uns dennoch. Also noch zur Kraftstoffzuführung, da uns nur eine Handpumpe zur Verfügung stand und es sich äußerst schwierig erwies diese in das Leitungssystem zu integrieren, beschlossen wir das Treibstofffass höher zu platzieren. So montierten wir es kurzerhand rechts neben dem Kutschbock, welchen wir vorher auf die Hälfte verkürzten, um Platz für das Treibstofffass zu schaffen. Dadurch lag das Treibstofffass höher als die Triebwerke und der Treibstoff floss nun problemlos zu den Triebwerken. Da wir aber versäumten einen Hahn einzubauen, lief der gesamte Inhalt auf einmal in die Triebwerke. Worauf diese tot zusammenbrachen. Dies führten wir zuerst auf die hohe Dosierung des Treibstoffs zurück. Deshalb setzten einen Hahn zur Regulierung der Durchflussmenge ein und holten zwei neue Triebwerke , Eric und Ben. Wir schlossen Diese an das Leitungssystem an und versuchten es erneut. Aber auch diese brachen nach kurzer Zeit tot zusammen.
Timm meinte dass vielleicht der Benzinanteil im E10 zu hoch sei. Also befüllten wir das Treibstofffass mit unserem besten Treibstoff den wir hatten. (selbstgebrannter Whiskey von 1478) und holten zwei neue Triebwerke, Kenny und Logan. Wie gesagt das anschließen der Leitungen an die Triebwerke gestaltete sich schwierig, aber auch diese konnten wir erfolgreich anschließen. Diesmal brachen die Triebwerke nicht Tot zusammen. Woraus wir schlossen dass Timm recht hatte, und nicht der höhere Alkoholanteil das Problem war, sondern das Benzin selbst. Nach einigen Probefahrten stellten wir fest, dass es mit zunehmenden Betriebsstunden schwieriger wurde den Ochsenkarren GTI zu steuern. Bis die Triebwerke letztendlich total betrunken, den Dienst bis zum nächsten Morgen vollständig einstellten. Dieses Problem war einfach nicht zu lösen. Also beschlossen wir die Modifikationen wieder rückgängig zu machen und den Ochsenkarren GTI wie vorher wieder mit Wasser und Heu zu betreiben.
Fazit: Nach vier toten und 2 total betrunkenen Triebwerken kamen wir zu dem Schluss dass die Ochsenkarren GTI Baujahr 1470-1498 des Herstellers Henry McDonald of Glencoe auch mit Umbau und viel Kreativität nicht E10 kompatibel sind.
(Ich weise darauf hin das weder Triebwerke noch Tiere zuschaden kamen und jede Ähnlichkeiten mit Realen Personen oder Geschehnissen rein zufällig sind)
Diese Geschichte ist geistiges Eigentum von Martin McDonald